Aus dem Tagebuch eines Reisenden 2 (Vanilla Teil 2)

Aus dem Tagebuch eines Reisenden 2 (Vanilla Teil 2)

Seit nunmehr als 2 Wochen bahnte ich mir meinen Weg durch das dichte Gehölz der Wälder die ich zu durchqueren versuche. Die alten Schienen denen ich folgten nahmen nach nur wenigen Tagen ein schnelles Ende und ich musste meine Reise ohne den angenehmen Komfort eines einigermaßen befestigten Weges fortführen.

Doch trotz der Widrigkeiten die sich mir entgegenstellen, obwohl ich eine Warme Unterkunft mit federnden Bett misse und die Sehnsucht nach einer anderen Seele sich wie ein Gewicht an jeden meiner Schritte hängt, genieße ich die pittoreske Reinheit der rein romantischen Natur und die pathetischen eindrücke die sich bei dem Anblick des sternenklaren Nachthimmel oder den Gesang der weiten Welt in meinen Verstand dringen. Nachdem ich wieder eine eben dieser sternenklaren Nächte unter freien Himmel verbrachte und der Mond erneut tausend seiner Diamanten gleich funkelnden Kinder den sonst so schwarzen Nachthimmel zieren ließ, machte ich ich wie so oft auf den Weg und brach meine Zelte ab als das erste Licht meine kühle Haut wärmte. Um so weiter ich mir den Weg durch Geäst schlug um so lichter wurde der Wald. Die schritte fielen leichter, die Sonne brach häufiger durch die sonst so dichten Baumkronen. Doch als ich bereits zu hoffen begann endlich den schier endlosen Wald und dessen Tücken zu verlassen, wurde meine Freude jäh gedämpft. Der Boden auf dem ich wanderte wurde felsiger, links und rechts tauchten allmählich Felsen auf und eh ich mich versah sah fand ich mich vor einer steilen schroffen und unwirklich wirkenden Felswand wieder die gar unbegreifliche Dimensionen annehmen zu schien.

Da der Tag grade erst angebrochen war und der Weg um die Felsenwand schier endlos erschien beschloss ich den Berg zu besteigen und zu überqueren. So ließ ich alles was mich belastete am Waldrand zurück. So fanden meine Bücher und meine Öllampe und andere Luxusgegenstände neben einem Baum, im taufrischen Moos ihren Platz. Bevor ich dem Aufstieg ins Gesicht blicken konnte, wickelte ich mir Stoffstreifen um die Hände und befestigte mein Schuhwerken mit zusätzlichen Schnüren und Bändern und begann…

…[die folgenden zwei Seiten des Tagebuchs unseres jungen reisenden sind verloren]…

Bereits auf der Spitze des Berges angelangt vernahmen meine Ohren das monströse rauschen von Wassermassen die sich ins schier Endlose zu stürzen scheinen. Beim abstieg des Berges eindeckte ich zu meiner großen Überraschung auch dessen Quelle.

Ein in den Stein geschlagener Damm entlässt das Quellwasser aus seiner Gefangenschaft im Berg und übergibt sie der Natur in Unmengen von tobenden Fluten die einem eine Gänsehaut den Rücken hinab fahren ließen. Als mein Fuß wieder feste Boden fasste und der andere ihm gefolgt war hielt ich kurz inne. Ich lehnte mich mit dem Gesicht zum Stein an die Felswand und atmete tief ein. Als ich wieder ausatmete drehte ich mich im selben Zug um. Nach einigen Momenten entdeckte ich die Ausläufer eines verwitterten Schotterweges der anscheinend ungepflegt und unbetreten seit Ewigkeiten überwuchert.
Ich beschloss nach diesem nerven zerreißenden und zerschürfenden Kletterabenteuer mein Lager neben dem See am Ufer des Dammes aufzuschlagen.

Ich hoffe der Text war besser als der erste Teil der keinen Bilder- und Testreihe.

Habt ihr Anregungen, Screenshots oder Ideen? Schreibt mich an, last eure Kritik los und habt Spaß am spielen.

Danke fürs lesen,

BrainTot

(Bilder: Der neue Vanilla Spawn)
[Alle rechte dem Autoren vorbehalten]
Link zum ersten Tagebucheintrag -----> Aus dem Tagebuch eines Reisenden 1 (Vanilla 1)

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Super toll :slight_smile:
warte auf mehr…
Lg Yeliney

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