Minecraft - Performance- und Optimierungshilfe

Hallo zusammen!

Im folgendem Guide will ich euch ein paar Möglichkeiten offerieren, wie ihr die Leistung (Neuenglisch: Performance) eures Minecraft-Clients verbessern könnt. Vorweg sei jedoch klargemacht, dass es keine Patentlösung gibt. Was bei dem einen funktioniert, das muss bei anderen noch lange nicht zum Erfolg führen. Oftmals ist es zudem die Kombination verschiedener Lösungen, welche eine Verbesserung des Spielerlebnisses bieten kann. Im Gegenzug sind viele Anpassungen abhängig vom verwendeten Mod-Paket, so dass eine Anpassung auch ins Gegenteil umschlagen kann, was im Resultat zu schlechterer Performance führt. Es geht also auch um viel ausprobieren und testen.

Inhaltsangabe

  • Lags, Ruckeln und anderes Getier
  • Was für ein System habe ich?
  • Java – 32Bit oder 64Bit?
  • Treiber aktualisieren
  • Hintergrundprogramme – Alles ausmachen?
  • Parameter und Argumente
  • Speicher (RAM) - Ich glaube mein Speicher läuft über!
  • Optifine – Lösung aller Probleme?
  • Optifine – Der Wald und seine Bäume
  • Andere Programme – Hexenwerk und Zauberei
  • Fragen und Beratung
  • Mitarbeit – Dein Wort zählt

Lags, Ruckeln und anderes Getier

Nicht alles was ruckelt sind Lags und nicht alles was lagt ist auch gleich ruckeln. Anders gesagt – Ruckeln und laggen sind zwei gänzlich verschiedene paar Schuhe, welche durch vollkommen unterschiedliche Dinge ausgelöst werden.

Laggen kann mitunter vom Server ausgelöst werden, wenn dieser z.B. unter entsprechender Belastung steht. Bei Minecraft kann das zum Beispiel bedeuten, dass der Server ein „paar“ sogenannter Ticks überspringt, dem Herzschlag von Minecraft. Auch kann es durch die Anbindung des Servers ans Internet ausgelöst werden, aber eben auch durch die eigene Internetleitung. Ursachen gibt es hierfür zahlreiche.

Die Ursache für Ruckeln indes findet sich in aller Regel in Hard- oder Software-Problemen, bzw. deren Einstellungen. Ruckeln hat zu 99% lokale Ursachen am heimischen PC. Dabei können auch hier die Gründe so zahlreich sein, wie es Sterne am Nachthimmel gibt.

Was für ein System habe ich?

Zunächst der Verweis auf ein sehr hilfreiches Programm, welches euch dabei hilft, herauszufinden, was ihr in eurem System für Komponenten verwendet. Dieses nennt sich CPU-Z und zeigt euch alles an, von der Grafikkarte bis zur CPU und der Menge des Arbeitsspeichers. Wenn ihr euch also nicht sicher seid, dann versucht es damit!

Download von CPU-Z: CPU-Z | Softwares | CPUID

Java – 32Bit oder 64Bit?

Java, die Grundlage von Minecraft, kommt in zwei verschiedenen Ausführungen daher – Einer Variante für 32Bit- und eine für 64Bit-Systeme. Welche Version ihr benötigt, könnt ihr mitunter in der Systemsteuerung eures Betriebssystems (Windows) im Bereich „System“ nachlesen.

Wenn ihr über ein 64Bit-System verfügt, was für die meisten PCs der letzten fünf Jahre gelten sollte, dann solltet ihr immer die 64Bit-Variante installieren. Etwaige 32Bit-Versionen sollten zudem zur Konfliktvermeidung deinstalliert werden. Befinden sich mehrere Java-Versionen auf dem PC, dann können sich daraus immer Probleme mit Minecraft ergeben. Auch, wenn ihr eine andere Version installiert, empfiehlt es sich manchmal die alte zuvor zu deinstallieren, um eine saubere Neuinstallation vornehmen zu können.

Es ist nicht immer die beste Lösung die wirklich aktuellste Version von Java zu installieren. Manchmal funktionieren leicht ältere Versionen sogar besser. Ihr solltet dennoch zunächst die aktuellste testen und nur reagieren, wenn es wirklich Probleme gibt.

Die aktuellste Version von Java könnt ihr hier laden (x64 für 64Bit und x86 für 32Bit): https://www.oracle.com/technetwork/java/javase/downloads/jre8-downloads-2133155.html

Treiber aktualisieren

Wie bei nahezu jedem Problem mit einem Spiel, solltet ihr stets darauf achten, dass die Treiber für euer System aktuell sind. Insbesondere gilt das für Mainboard, Soundkarte und in hohem Maße die Grafikkarte.

Beachtet jedoch, dass gerade bei Treibern für Grafikkarten in der Vergangenheit oft genug ältere Treiber in Minecraft besser funktioniert haben, als die allerneuesten. Wenn der Neueste bei euch also zu Problemen führt, dann empfiehlt es sich einfach mal ein oder zwei Versionen darunter auszutesten.

Neue Treiber für ATI/AMD: https://www.amd.com/de/support

Neue Treiber für Nvidia: Official Drivers | NVIDIA

Hintergrundprogramme – Alles ausmachen?

Wenn Menschen bei ihrer Hilfestellung nicht mehr weiterwissen, dann neigen sie manchmal dazu Ratschläge wie – „Mach‘ mal den Virenscanner aus!“ – zu verteilen. Als umsichtiger PC-Nutzer sollten spätestens dann alle Alarmglocken angehen.

Nur damit man Minecraft spielen kann, sollte man nicht alle Sicherheitsvorkehrungen über den Haufen werfen. Das kann am Ende auch keine Lösung sein! Freilich kann man testen, ob Minecraft besser läuft, wenn zum Beispiel der Virenscanner oder die Firewall aus ist. Das sollte aber nur dem Test dienen.

In aller Regel handelt sich um Einstellungen in den jeweiligen Programmen, welche man vornehmen muss, damit Minecraft vernünftig läuft. Optional kann man schauen ob es mit etwaigen Alternativen besser läuft. In keinem Fall sollte man seine Sicherheitssoftware einem Spiel unterordnen!

Es kann natürlich helfen sonstige Programme im Hintergrund zu schließen, aber wirklich nur solche, welche keinerlei Relevanz haben! Das gilt insbesondere für solche Programme, die rechen- oder auch speicherintensiv sind, und die Minecraft so wichtige Ressourcen „stehlen.“

Parameter und Argumente

Wie wir mittlerweile alle wissen, so wir den Guide bis hierher gelesen haben, basiert Minecraft unter anderem auf Java. Dieses Java lässt sich beim Starten von Programmen (Applikationen) mit einer Reihe von Argumenten ansteuern, welche definieren, mit welchen Funktionen und Parametern diese gestartet werden.

Bei eben diesen Argumenten kann man sehr viel falsch und auch richtigmachen. Das Problem hierbei ist, dass man im Internet sehr viele unterschiedliche Herangehensweisen findet, diese aber oftmals zu pauschal oder zu spezifisch sind. Erinnern wir uns daran, dass das, was bei dem einen funktioniert, nicht auch immer bei einem selbst hilft.

Welche Argumente man verwendet, hängt stark vom eigenen System, der verwendeten Java-Version, aber auch den verwendeten Mods und dem Mod-Pack ab. Daher muss man sich ganz genau anschauen, welche Argumente man verwendet und im Idealfall versteht man sogar, was diese bewirken. Alles andere hat etwas vom Stochern im Nebel.

Die meisten Startprogramme, wie der MyFTB-Launcher, oder aber Twitch, erlauben die wichtigsten Einstellung, ohne dass ihr Argumente eintragen müsst. Und diese sind vordergründig vor allem die Zuweisung von Speicher (RAM).

Speicher (RAM) - Ich glaube mein Speicher läuft über!

Minecraft kann einen immensen Speicher-Hunger entwickeln. Dabei steigt eben dieser in aller Regel exponentiell mit der Summe der verwendeten Modifikationen. Manche Mods brauchen dabei mehr Speicher als andere, wobei auch hier die Komplexität und Funktionsweise der Mod Aufschluss darüber gibt, wie viel Speicher tatsächlich benötigt wird.

Anders als bei „normalen“ PC-Spielen hilft bei Java-Applikationen, wie Minecraft, jedoch nicht immer einfach mehr Speicher. Viel hilft nicht immer viel. Das hat mit den Eigenarten von Java zu tun und hängt unter anderem mit der so genannten „Garbage Collection“ zusammen, welche unter anderem dafür sorgt, dass der Speicher von unnützen Inhalten bereinigt wird.

Es sollte daher nur so viel Speicher zugewiesen werden, wie auch wirklich benötigt wird. Große Mod-Packs, wie etwa Direwolf20 und Konsorten, benötigen meist 6-8GB RAM. Mit größeren Texturpaketen, kann dieser Speicherhunger noch einmal deutlich steigen. Auch kann eure Umgebung im Spiel Einfluss auf den benötigten Speicher nehmen. Wer viele große Maschinen-Anlagen mit Automatisierungen baut und zig Tiere und Monster um sich versammelt, der wird auch hier noch einmal mehr Speicher benötigen.

Wie aber berechnet man nun den eigenen Speicherbedarf? Um die ideale Speichermenge auszutarieren, hilft es nur zu testen und den Wert stetig anzupassen. Im Spiel könnt ihr den verwendeten Speicher rechts oben erkennen, indem ihr die Taste F3 drückt. Liegt die Auslastung bei 100%, solltet ihr mehr Speicher zuweisen. Liegt sie bei 70-80%, dann befindet ihr euch im idealen Bereich. Sollte der Bedarf aber bei unter 50% liegen, dann solltet ihr überlegen, den zugewiesenen Speicher Schritt für Schritt runterzudrehen.

Natürlich sollte man die Auslastung immer mal wieder prüfen, vor allem, wenn ihr noch viel baut und stetig neue Sachen dazukommen.

Optifine – Lösung aller Probleme?

Wann immer jemand über Probleme mit Minecraft berichtet, bekommt er früher oder später als Hinweis um die Ohren gehauen, dass er doch mal Optifine installieren soll. Dabei steht außerfrage, dass Optifine hilfreich sein kann. Aber eben nur kann – Es ist kein Allheilmittel und wie so oft kann es im Fall der Fälle die Spielleistung auch verringern.

Ferner sei anzumerken, dass Optifine, gerade bei FtB-Pakten, nicht immer funktioniert. Manche Pakete beinhalten Mods oder individuelle Config-Dateien, welche verhindern, dass Optifine funktioniert. Ihr werdet allerdings recht schnell merken, wenn dies der Fall ist. Entweder startet euer Spiel erst gar nicht richtig, ihr kommt nicht in die Einstellung, der Server lässt euch nicht ins Spiel, oder ihr habt Fehler und Probleme im Spiel selbst. Es empfiehlt sich zudem, sich im Vorfeld zu informieren, ob und wie Optifine bei Mod-Pack XYZ läuft.

Um Optifine zu installieren, müsst ihr die entsprechende Datei zunächst herunterladen. Dabei gilt es, auf die Client-Version (1.12.2, 1.7, usw.) zu achten. Grundsätzlich gilt dann, dass die Optifine-Version, die ganz oben steht, jene ist, die am aktuellsten ist.

Optifine könnt ihr hier herunterladen: OptiFine Downloads

@Drunkenhorn hat darauf hingewiesen, dass auch bei Optifine gilt, dass die neueste Version nicht immer die beste Lösung sein kann. Solltet ihr Probleme mit Optifine haben, wo ihr genau wisst, dass es laufen sollte, dann könnt ihr also auch mal andere Optifine-Versionen testen. Freilich für die gleiche Minecraft-Version. Auch hier gilt, dass ihr euch bei Problemen mit Spielern und Moderatoren eures Mod-Packs austauschen solltet!

Achtung: Oftmals schlägt euer Browser, manchmal auch der Virenscanner, Alarm, wenn ihr eine Datei mit der Endung “.jar“ herunterladet. Das liegt daran, dass JAR-Dateien ähnlich wie Programme ausführbare Dateien sind. Ihr müsst euch diesbezüglich aber keine Sorgen machen, so lange ihr diese Dateien aus vertrauenswürdigen Quellen bezieht.

Um Optifine zu installieren, müsst ihr die eben heruntergeladene Datei in den „mod“-Ordner eures Pakets verschieben und das Spiel neu starten. Wenn ihr nicht wisst, wo sich der Ordner findet, dann fragt am besten im Teamspeak oder Discord, bzw. auch dem Forum nach. Der Ort kann je nach verwendeter Installationsmethode (MyFtB-Launcher, Twitch, usw.) variieren.

Ob Optifine geladen wurde, könnt ihr dann meist bereits im Startbildschirm links unten sehen. Spätestens aber, wenn ihr in die „Grafik(Video)“-Einstellungen geht. Denn hier solltet ihr danach deutlich mehr Optionen zur Verfügung haben.

Optifine – Der Wald und seine Bäume

Welche Einstellungen bringen also mehr Leistung? Obgleich auch hier nicht jede Option gleich wirkt, gibt es Einstellungen in Optifine und Minecraft, welche mehr bringen als andere. Manche Einstellungen haben keinerlei Effekt auf die Leistung. Daher gehen wir hier nur auf die Wichtigsten ein.

Nichtsdestotrotz kann es natürlich helfen bei großen Problemen alles runterzudrehen oder zu deaktivieren. Bei einem System mit vielen Optionen, empfiehlt es sich grundsätzlich Schritt für Schritt vorzugehen. Erst einmal alles auf die niedrigsten Einstellungen setzen und diese dann nach und nach aktivieren. So könnt ihr den entsprechenden Effekt genau beobachten und seht zudem, welche Option statt mehr Leistung weniger bringt. Aktiviert ihr alles sofort, wisst ihr am Ende nicht, was etwaige Fehler oder Probleme verursacht.

Alle relevanten Einstellungen finden sich unter den Grafikeinstellungen im Options-Menü. Im Folgenden finden sich die vordergründig wichtigsten Einstellungen und welchen Effekt diese auf das Spiel und euer System haben:

Effekt: Groß – Grafikeinstellungen: Schön vs. Schnell

Bei schönen Einstellungen werden mitunter Blätter durchsichtig dargestellt. Die schnelle Einstellung deaktiviert diverse Effekte und verbessert so die Leistung merklich.

Effekt: Mittel - Weiche Beleuchtung: Maximum vs. Minimum vs. Aus

Beleuchtungen erfordern mitunter einiges an Grafikleistung und daher kann das deaktivieren oder minimieren der Beleuchtung(squalität) einiges bewirken.

Effekt: Minimal – Smooth Lightning Level: 0% bis 100%

Der Effekt ist nur bedingt spürbar und daher sollte viel mehr auf die zuvor genannte „Weiche Beleuchtung“ gesetzt werden.

Effekt: Groß – Sichtweite

Bei geringerer Sichtweite kann eine merkliche Leistungssteigerung erreicht werden, da dadurch wesentlich weniger Objekte dargestellt werden müssen. Standard bei Minecraft sind 12, wobei es bis zwei heruntergeht. Es bringt indes wenig den Wert höher zu setzen, da dieser in aller Regel durch den Server definiert wird. Denn auch der Server wird bei höherer Sichtweite entsprechend belastet. Wenn ihr starkes Ruckeln erlebt, kann das Heruntersetzen der Sichtweite oftmals eine deutliche Milderung der Probleme bedeuten.

Effekt: Mittel – VBOs verwenden: Ein vs. Aus

Die Option kann bei Aktivierung helfen die Leistung zu steigern, wenn die Grafikkarte entsprechend ausgelegt ist. Hierbei werden die CPU und der Speicher des Systems zulasten der Grafikkarte entlastet. Wer keine Probleme hat, der sollte die Option ignorieren. Ob eure Grafikkarte dafür geeignet ist, kann leider nur bedingt erkannt werden.

Effekt: Mittel – Unter „Detail Settings“

Hier können vor allem die Einstellungen für Clouds, Trees und Rain & Snow eine Leistungssteigerung bewirken, wenn diese auf „Fast“ (schnell) oder „Off“ (aus) stehen. Wer es schöner mag und das entsprechende System hat, der kann natürlich alles aufdrehen.

Effekt: Minimal – Unter „Animation Settings“

In aller Regel sollten diese Einstellungen nur wenig Leistungsgewinn bringen. Am ehesten sollten die Partikel-Effekte (Particle) noch etwas ausmachen und könnten testweise deaktiviert werden.

– Unter „Quality Settings“

Effekt: Minimal – Mipmap-Stufen

Mipmap definiert die Art der Darstellung von Texturen in großer Distanz. Mit höherem Level können die Texturen insgesamt etwas besser wirken. Alles in allem macht diese Einstellung bei der Leistung nur wenig aus. Sie funktioniert allerdings nur richtig in der Kombination mit anderen Optionen. Außerdem reagieren manche FtB-Pakete nicht sonderlich gut auf Mipmap-Stufen. In dem Fall empfiehlt es sich, darauf zu verzichten.

Effekt: Minimal – Mipmap Type: Nearest bis Trilinear

Diese Option hat nur einen Effekt, wenn auch tatsächlich Mipmap-Stufen aktiviert sind. In diesem Fall können die Abstufungen durchaus einen Effekt auf die Leistung haben.

Effekt: Mittel – Anisotropic Filtering

Anisotropische Filter sorgen für eine bessere Darstellung von entfernten Texturen. Je nach Grafikkarte kann das Deaktivieren dieser Option einiges bewirken. Andere Grafikkarten werden indes kein Problem damit haben.

Effekt: Groß – Antialiasing: Off bis 16

Die sogenannte Kantenglättung bewirkt, dass die Seiten und Kanten von Objekten weniger unsauber wirken. Der so genannte Treppeneffekt wird abgefedert. Diese Option kann mitunter sehr viel Leistung benötigen und sollte daher bei Problemen deaktiviert werden.

Effekt: Minimal bis Mittel – Weitere Optionen unter „Quality Settings“

Clear Water, Better Grass, Swamp Colors, Better Snow und Smooth Biomes können einen minimalen bis mittleren Effekt auf die Spielleistung haben. Bei Leistungsproblemen empfiehlt es sich, diese je nach Bedarf abzustellen.

Unter „Perfomance Settings“

Insgesamt rate ich dazu hier nichts zu verändern. In aller Regel sind die Standardeinstellungen richtig und eine Veränderung kann auch zu einer Verschlechterung der Leistung führen. Ihr solltet hier nur etwas ändern, wenn ihr genau wisst, was ihr tut.

Ressourcenpakete – Der größte Feind wo ist?

Ressourcen (Texturen) können einen wesentlichen Einfluss auf die Leistung von Minecraft haben. Aber auch sie sind nur ein Teil im großen Puzzle. Generell lässt sich sagen, dass alles was über 16x16 liegt, einen Einfluss auf die Leistung hat. Alles darunter ist nicht relevant.

Wie groß der Leistungsabfall ist, hängt vom System und der tatsächlichen Größe und Komplexität des Paketes ab. Dabei steigt die Kurve der Leistunsgeinbussen nicht gleichmäßig mit jeweils doppelter Auflösung der Texturen an, sondern sie wird stetig steiler (exponentiell). 64x64 braucht also merklich mehr Leistung als 32x32 und 128x128 noch einmal um einiges mehr.

Gerade bei schwachen Systemen wird daher ein Texturenpaket um 32x32 empfohlen oder einfach das Standardpaket zu verwenden. Hinzu kommt, dass sich mit größeren Texturpaketen die Ladezeit von Minecraft bei Spielstart deutlich erhöhen kann.

Vor allem aber steigt mit größeren Texturpaketen der Speicherhunger merklich an. Daher sind solche Pakete, gerade jene jenseits von 32x32, nur etwas für Spieler, die über einen entsprechend leistungsstarken PC verfügen. Wenn ihr sowieso schon Probleme habt, dann bringt es nichts, diese durch Texturen noch einmal zu verschärfen.

Andere Programme – Hexenwerk und Zauberei

Im Netz finden sich zahlreiche Programme, welche angeblich die Leistung von Minecraft erhöhen sollen – So z.B. der Gamebooster von Razer. Dabei will ich die generelle Wirkung gar nicht in Abrede stellen und im Einzelfall mag das auch helfen. Generell gilt jedoch, dass wenn es wirklich solcher Programme bedarf, dass dann das eigentliche Problem meist woanders liegt. Minecraft sollte grundsätzlich ohne solche Programme laufen können.

Alles in allem solltet ihr vorsichtig sein, was ihr für angebliche Versprechung von mehr Leistung installiert und solltet nicht allem glauben und trauen! Meist entsteht hierbei maximal ein Placebo-Effekt, bei dem die Leute glauben, dass es jetzt besser läuft. Effektiv hat sich aber gar nichts verändert. Manchmal wird es dann sogar noch schlimmer.

Fragen und Beratung

Wie bereits erwähnt, kann dieser Guide unmöglich alle Probleme und ihre Lösungen abdecken. Daher wird es auch zukünftig Probleme geben, welche individuell behandelt werden müssen. Beachte dabei, dass wenn es sich um ein eigenständiges Problem handelt, es besser ist, wenn du ein eigenes Thema im Forum eröffnest, so dass sich zielgerichtet darum gekümmert werden kann. Prüfe vorher, unter anderem mit der Suchfunktion, ob das Problem in der Vergangenheit eventuell bereits besprochen wurde und ob es bereits Lösungsansätze gibt.

Ferner kannst du dich in den Teamspeak sowie Discord von MyFtB begeben und dort nach Hilfe suchen. Geht es um spezifische Probleme mit einem Mod-Pack, dann können dir vor allem die Pack-Moderatoren und die jeweiligen Spieler dieses Packs helfen.

Für Fragen zum Guide oder einzelnen Punkten kannst du natürlich in dieses Thema schreiben oder mich direkt kontaktieren!

Mitarbeit – Dein Wort zählt

Da auch ich die Weisheit nicht mit der Babynahrung aufgenommen habe, kann ich mich unter anderem irren oder auch mal falsch liegen. Wenn du also etwas zu beanstanden hast, dann fühle dich frei, mir dieses hier oder via privater Nachricht mitzuteilen. Gerne kannst du auch Vorschläge für eigene Punkte oder Themenbereiche machen, bzw. bestehende Bereiche mit eigenen Informationen ergänzen. Dieser Guide soll anderen helfen, daher ist jeder gefragt daran teilzuhaben.

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